Mia die kleine Main-Coon-Prinzessin zieht in den Elfenbeinturm

Es ist nun schon viele Monate her, dass ich meinen letzten Blog Artikel geschrieben habe und seitdem ist natürlich eine Menge passiert im Katzenhaus. Unsere gute alte Dame Bruni, die Kartäuser Katze meiner Nachbarin Susanne, ist am 31. Oktober vergangenen Jahres friedlich eingeschlafen. Sie war 18 Jahre alt und in Menschenjahren gerechnet schon weit über 80. Bruni hatte keine Krankheit sondern starb an Altersschwäche. Am Abend des 30. Oktober kuschelte sie sich friedlich auf dem Sofa auf ihrem Lieblingskissen zusammen und die arme Susanne fand sie dort am nächsten Morgen wie schlafend, aber sie hatte irgendwann in der Nacht schon aufgehört zu atmen.

Mia 5 Bruni
Bruni vom Wachauer Bach

Trotz aller Traurigkeit hatte dieses Ereignis auch etwas Magisches, denn noch am selben Tag wurde an einem anderen Ort in der Nähe von Leipzig ein kleines Katzenbaby geboren, eine wunderhübsche bunte Main – Coon – Katze und obwohl noch niemand davon wusste, sollte dieses winzige Ding bald wieder Freude in Susannes zu Hause bringen. Es war als hätten sich Bruni und die zukünftige Mia verabredet, die eine ging, die andere kam.

Bruni wurde sehr feierlich im Kreise der Familie begraben und meine Tochter Aliah hatte ihren Karton-Sarg wunderschön bemalt, jedes Mitglied unseres Katzenhauses war mit Namen darauf verewigt, dazu gab es die besten Wünsche für Bruni im Himmel. Darauf stand: „Schockolade, Leberwurst, Schinken, Fleischsalat und Jogurth wünschen wir Dir im Himmel “ –  Allesamt Brunis besondere Lieblingsspeisen.

Gegen Ende des Jahres sehnte Susanne sich nun immer mehr nach einem neuen zweiten Kätzchen und auch Tigger ihr rot gestreifter Kater würde sich sicher wieder über Gesellschaft freuen. Zusammen durchforsteten wir beide die Kleinanzeigen nach einem Main- Coon Mädchen, denn diese Katzenrasse hatte es Susanne besonders angetan. Tatsächlich fanden wir nur ein einziges kleines Kätzchen in der Umgebung von Leipzig und konnten unser Glück kaum fassen, dass wir sie auch wirklich bekommen konnten. Gerade im letzten Augenblick, denn kaum hatten wir den Termin zum Anschauen der Kleinen vereinbart, schon wurde die Anzeigenaufgeberin mit Anfragen nach dem Kätzchen nur so überschüttet, wie sie uns später erzählte.

Das erste Treffen von Susanne mit ihrem kleinen Mia- Baby gab es dann im Januar. Es war Liebe auf den ersten Blick und die Bilder sprechen für sich.

 

Mia kommt aus einem sehr lebendigen und fröhlichen zu Hause mit vielen Tieren und vielen Kindern. Das erklärt sicher auch Ihre völlig entspannte und mutige Natur. Nichts kann der kleinen Katzte wirklich Angst einjagen und mutig geht sie überall auf Entdeckungtour. Ganz besonders rührend ist schließlich ihre erste Begegnung mit Tigger im neuen zu Hause. Susanne wohnt direkt unter dem Dach unseres vierstöckigen Hauses und nennt es gerne den Elfenbeinturm. So kommt nun also Mia die kindliche Katzenkaiserin in ihren neuen Gemächern an und findet dort einen ganz verdutzen großen Kater vor. Das musste ich unbedingt im Video festhalten:

 

Mia 8

Mia und Tigger hatten sich getroffen und gefunden. Der Kater im besten Alter erlebt nun einen richtigen zweiten Frühling. Die beiden spielen, toben und balgen miteinander als wäre auch Tigger noch klein. Er ist ein so freundlicher und vorsichtiger großer Freund für Mia und für die beiden ist es ein solches Glück einander zu haben.

 

Susanne ist auch vollkommen glücklich mit ihrer kleinen flauschigen Prinzessin. Jedesmal wenn ich ihr begegne, beginnt sie von Mia zu schwärmen. Das Bebe hat dies und das Bebe hat das gemacht… Mia folgt ihr überall hin und ist ähnlich kommunikativ, verschmust und anhänglich wie eine Bengalkatze. Das kleine Mädchen hat ihre eigene besondere Sprache aus den verschiedensten Gurr-Lauten, erzählt und unterhält sich unentwegt. Susannes Sohn Lorenz hat Mia den Spitznamen “ das Bebe” gegeben, weil sie so unglaublich klein und niedlich ist.

Mia wächst und gedeiht. Gemeinsam mit Tigger macht sie Ausflüge ins Treppenhaus zu denen sich oft auch unser Timur gesellt. Sie versteht sich gut mit Heinzi und Luna. Nur der Timur findet die langhaarige flauschige Mia wohl etwas unheimlich und vor lauter Unsicherheit knurrt er sie oft an. Aber auch das wird mit der Zeit immer seltener. Und wenn Mia bei uns zu Besuch ist, knurrt Timur fast gar nicht mehr. Gerade heute war die schon deutlich größere Mia bei uns zu Besuch und hat Timurs Lieblingsspielzeug ausprobiert.

Mia 16

Lara in der Falle

 

Lara ist ein Töchterchen von Lola und genau wie ihre Mutter hat sie ihre ganz eigene Persönlichkeit. Lara weiß genau, was sie will und noch viel genauer weiß sie, was sie nicht will. Sie besteht einerseits lautstark auf ihre Freiheit und lässt sich nur sehr ungern herumtragen, andererseits möchte die kleine Dame niemals alleine sein und sucht deshalb immer die Nähe der anderen Katzen oder der Menschen. Aber das immer in gebührendem Abstand. Sie kuschelt natürlich auch viel mit ihrer Besitzerin Kerstin. Aber da ist Kerstin wirklich die Auserwählte, wir anderen dürfen sie höchstens mal kurz streicheln.

1Lara diskutiert Katzenhaus Blog
Hier diskutiert Lara gerade mit Kerstin, die ihre Tasche packen möchte.

Es war ein Tag wie jeder andere Wochentag. Ich brachte Aliah und ihre Freundin Miriam zur Schule, die beiden gehen in die selbe Klasse. Kerstin machte sich fast gleichzeitig auf den Weg zur Arbeit in ihre Praxis für Ganzheitsmedizin. Mit uns zusammen durfte auch die Kätzchen-Bande nach draußen.
Ich sah Tobi gleich hinter Miriam aus der Haustür huschen. Unsere Luna wartete schon im Hof auf ihn. Etwas später am Vormittag schaute ich nach den dreien und klapperte mit der Leckerli Dose. Luna und Tobi kamen gleich angeflitzt aber von Lara keine Spur. Auch am Morgen hatte ich sie nicht gesehen und deshalb fragte ich über What’s App, ob Lara denn überhaupt mit raus geschickt wurde. Kerstin antwortete recht schnell, dass sie Lara doch zusammen mit Tobi die Treppen runter geschickt hatte. Das war wirklich seltsam, denn ich hatte nur den weiß grauen kleinen Kater aus der Haustür kommen sehen.

Der Sache musste ich auf den Grund gehen und auch Kerstin bat mich besorgt, nochmal in ihrem Treppenhaus nachzusehen. Ich hatte zum Glück einen Schlüssel von ihr bekommen, da ich öfter Kindergarten – Dienst für unsere drei damals noch sehr kleinen Kätzchen hatte und Lara zusammen mit Tobi aus dem Nachbarhaus zu uns
herüber holte. Zu dieser Zeit durften die drei noch nicht alleine hinaus.
Gut, dass der Schlüssel bei mir geblieben war, so konnte ich ganz einfach mal nachschauen gehen. Ich öffnete die Tür und fand keine Lara dahinter. So stieg ich also die Treppen hinauf, vielleicht war Lara ja nach oben statt nach unten gelaufen. Ich rief auch nach ihr und kaum hatte ich das getan, hörte ich ein herzzerreißendes Miauuu, Miauuuu, Miauuuu….!!! ohne Unterbrechung klagte da ein armes Kätzchen von
irgendwo her.
Zuerst dachte ich, Lara wäre doch noch bei Kerstin in der Wohnung aber dann sah ich einen Schatten hinter Steffis Tür hochspringen. Das Miau kam gar nicht aus Kerstins Wohnung sondern aus Steffis, dort wo eigentlich Tobi zu Hause war. Die beiden wohnen direkt nebeneinander auf einer Etage.

Lara war außer sich und sprang wie wild an der Türe hoch, miaute in einem Fort, so dass es mir bald das Herz zerriss. Das Tragische daran, ich hatte nur einen Schlüssel für Kerstins Wohnung aber nicht für Steffis. Dort war natürlich niemand zu Hause und Lara war den ganzen Morgen und Vormittag allein dort eingesperrt gewesen. Da ist die neugierige Katze einfach anstatt die Treppen zum Hof zu nehmen, schnell mal in Tobis
Wohnung hinein gehuscht und Miriam hatte sie nicht gesehen. Sie schloss die Tür ab und ging mit Tobi runter. Lara saß in der Falle und niemand ahnte etwas.
Dort war sie nun gefangen und ganz allein, eigentlich das Schlimmste was diesem Kätzchen passieren konnte. Ich versuchte sie zu beruhigen, aber je mehr ich sprach desto verzweifelter miaute die Kleine.

Nachdem ich die Situation auf What’s App geschildert hatte, rief mich gleich Steffi an.
Sie machte sich nun auch Sorgen, dass Lara vielleicht nicht aufs Katzenklo konnte. Sie wusste gar nicht, ob die Tür zum Bad offen geblieben war. Sie fragte mich, ob ich nicht in die Schule gehen könnte, um von Miriam den Schlüssel zu holen. Das war wohl für Katze und Menschen die beste und schnellste Lösung. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, die Lara bis zum Nachmittag dort sich selbst zu überlassen.

So machte ich mich auf den Weg zur Grundschule, die keine zehn Minuten von uns entfernt ist. Hoffentlich ist bald Pause, dachte ich bei mir. Ich fühlte mich gar nicht wohl bei dem Gedanken, einfach in den Unterricht zu platzen :„Entschuldigung aber wir haben da einen Katzen – Notfall und ich brauche unbedingt Miriams
Schlüssel!“ Wer weiß, ob sie mir den überhaupt geben dürfte.
So setzte ich mich lieber vors Klassenzimmer der 3 b und wartete auf das Pausenklingeln. Ich hatte Glück, es dauerte nur 10 Minuten. Die ersten Kinder, die aus dem Zimmer kamen, erzählten meiner Tochter Aliah gleich, dass ihre Mama vor der Tür saß und sie kam sehr verwundert zu mir. So konnte ich meine Tochter ganz unauffällig bitten, doch mal die Miriam mit ihrem Schlüssel her zu holen.

Endlich hatte ich den Schlüssel und eilte zurück. Lara war inzwischen ganz still geworden. Ich schloss die Tür auf und sie begrüßte mich so dankbar. Lara freute sich tatsächlich mehr über mich, als über ihre Freiheit. Endlich war sie nicht mehr alleine.
Nun inspizierte ich in Steffis Auftrag noch die Wohnung. Es gab keine Anzeichen von Verwüstung und auch die Badtür war geöffnet, das Katzenklo also zugänglich.
Es folgte große allgemeine Erleichterung in der What’s App – Gruppe. Luna und Tobi kamen auch gleich angerannt, als ich mit Lara nach draußen kam und sie begannen sofort, miteinander zu spielen. Ich machte gleich noch einige Fotos von der glücklichen Wiedervereinigung.

Lara widerfrei Katzenhais Blog

1 Lara spielt mit Luna Katzenhasu Blog.JPG

 

Tigger und die Schnecken

Tigger ist ein lieber und etwas ängstlicher rot gestreifter Kater, der in der Dachwohnung unserer Nachbarin Suse zu Hause ist. Er lebt dort zusammen mit Bruni einer alten Kartäuser-Katzendame.
Tigger ist ein Wohnungskater. Suse hatte ihn zusammen mit ihrer Tochter Clara aus dem Tierheim geholt. Trotz seiner Ängstlichkeit ist er schon immer auch sehr sehr neugierig und wagt sich bei Gelegenheit auch hinaus ins Treppenhaus. Aber sein liebstes Territorium ist das Dach. Er schlüpft hinaus durchs Fenster und klettert
dort oben herum, als wäre es ein zweites Wohnzimmer. Tigger ist auch ein Meister im Verstecken. Es kommt sogar recht oft vor, dass Suse die ganze Wohnung nach ihm
durchsucht und ihn nirgendwo findet. Irgendwann taucht er dann plötzlich seelenruhig wieder auf, als wäre nichts gewesen und Suse kann sich noch so lange den Kopf zerbrechen, wo er sich wieder versteckt haben könnte. Sie wird es nie erfahren.

Dieses spezielle Talent wurde dem armen Tigger jedoch eines Tages zum Verhängnis.
Suse konnte Tigger mal wieder nicht finden und dachte sich erst nichts Böses dabei. Wenn er nicht gefunden werden will, hab ich sowieso keine Chance, dachte Suse und ging schlafen. Morgen früh wird er schon wieder hervor kommen. Nur diesmal wollte der arme Tigger unbedingt gefunden werden, nur ahnte seine Besitzerin zu dieser Zeit absolut nichts von seinem Unglück.  Am nächsten Morgen, als Tigger noch immer nicht zu sehen war, fing Suse an, sich ernsthaft Sorgen zu machen.
Plötzlich kam ihr der schreckliche Gedanke, ihr Katerchen könnte vom Dach gefallen sein. Sie lief hinunter in den Hof. Dort schaute Suse in alle Ecken nach, unter Bäumen und Büschen … kein Tigger! Zuletzt ging sie noch die alte Kellertreppe hinunter, die von Außen zum Kellereingang führte und dort unten in einer dunklen Ecke fand sie schließlich ein zusammengekauertes Bündel Fell, über und über bedeckt mit Schnecken.

Es war tatsächlich Tigger, der wohl die ganze Nacht im Freien verbringen musste. Er
hatte solche schreckliche Angst gehabt, dass er sich in diese Ecke geflüchtet hatte und sich über viele Stunden nicht mehr bewegte. So hatten die Schnecken Zeit, in aller Ruhe auf ihn drauf zu kriechen und sich ein gemütliches Plätzchen in seinem Fell zu suchen. Tiggers Augen waren weit aufgerissen und er gab keinen Ton von sich. Es war ein erbarmungswürdiger Anblick. Ganz vorsichtig las Suse ihm die Schnecken vom Fell. Sie war noch gar nicht sicher, ob er nicht verletzt war und hob ihn behutsam hoch, tastete ihn ab und ging mit ihm die Treppen hinauf. Zu Suses großer Erleichterung gab Tigger keine Schmerzensschreie von sich und schien unverletzt zu sein. Um ganz sicher zu gehen, dass er auch nichts gebrochen hatte, lies sie ihn die letzte Treppe allein hochlaufen. Kaum hatten Tiggers Pfoten den Boden berührt, sauste er wie ein geölter Blitz hinauf in die Wohnung und schwupp aufs Katzenklo. Das musste sich der Arme wohl die ganze Nacht lang verkniffen haben. Nachdem er sein Geschäft erledigt hatte, begann Tigger damit, sich gründlich zu putzen. Er hörte zwei Stunden lang nicht mehr damit auf und erst als auch der letzte Schmutz aus seinem Fell geleckt war, der an dieses schreckliche Erlebnis erinnerte, schleppte er sich erschöpft in Suses Bett und schlief dort für den Rest des Tages.

Katzen – Alltag im Katzenhaus

Ich möchte euch einen kleinen Einblick in das Alltagsleben unserer Kätzchen – Bande geben. Vier der Katzen und zwar Lola, die Mamakatze, Luna und Lara, ihre Töchterchen und Tobi das Adoptiv – Findelkind, sind Freigänger. Jeden Morgen wenn wir zur Arbeit und die Kinder zur Schule gehen, lassen wir sie nach draußen.
Unsere Luna sitzt schon den ganzen Morgen erwartungsvoll neben der Wohnungstür und schaut mich mit großen Augen an. Miau, ich will raus, sagt sie mir alle drei Minuten. So ähnlich sieht es auch bei Lara und Tobi aus. Alle drei können es kaum erwarten, sich jeden Morgen erneut ins Abenteuer zu stürzen.  Endlich mache ich die Tür auf, nachdem ich Luna das Halsband umgelegt habe. Sie huscht ins Treppenhaus und wartet dann sehr geduldig, bis ich mir die Schuhe angezogen habe, meine Tochter ihren Schulrucksack aufgesetzt hat und wir uns endlich in Bewegung setzen. Nach jeder Treppe, die sie blitzschnell hinunter läuft, setzt sie ich wieder hin und wartet, dass wir schwerfälligen Menschen hinterher kommen. Sie hat da viel Verständnis für uns und es ist so rührend, wie geduldig sie jedesmal zu uns herauf schaut. Im Hof treffen sich dann die Spielgefährten und machen sich seit einiger Zeit gleich auf den Weg zum angrenzenden stillgelegten jüdischen Friedhof. Den haben sie als Jagdrevier entdeckt und wir sind auch ganz froh darüber, denn dort ist alles ruhig und friedlich, es gibt keine Autos und neben diesem Friedhof liegt gleich der Nordfriedhof. Ein wunderbarer Platz für neugierige Katzen, die ihr Revier erweitern wollen. Da jedes Kätzchen einen anderen Besitzer hat, haben wir eine gemeinsame What’sApp – Gruppe, über die wir den ganzen Tag wichtige Katzennachrichten austauschen. Da weiß jeder sofort, wann welche Katze unten ist oder
auch wieder mit hoch genommen wurde. Lara und Tobi sind oft am Mittag mit bei uns oder bei Mama Lola zu Besuch, denn ihre Besitzerinnen arbeiten um diese Zeit. Unser Bengalkater Timur freut sich dann ganz besonders über den Besuch der Spielgefährten.
Die Mittagspause ist ein festes Ritual. Jeden Tag zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr holen wir die Kätzchen nach oben zum Fressen und Schlafen. Wir achten immer darauf, dass alle gut untergebracht sind und keines vergessen wird. Am Nachmittag gehts wieder raus und abends natürlich wieder hinein. Klappern mit dem Schlüssel oder der Leckerli Dose genügt und die wilden Jäger kommen angerannt und flitzen ins Haus. Nur am Abend ist es schwer, sie zum Nach-Hause-Kommen zu bewegen. Die Dunkelheit hat ihren ganz besonderen Reiz für Katzen. Mama Lola ist im Frühling und Sommer sogar die ganze Nacht unterwegs und schläft dann am Tag.

Heute ist es besonders kalt. Das Thermometer zeigt Minus zehn Grad. Leider können wir das nicht unseren Katzen erklären und diese bestehen natürlich darauf, hinaus zu gehen. Dann müssen sie also selber herausfinden, wie kalt und ungemütlich es draußen ist. Gerade kam wieder eine Nachricht in die Gruppe: „ Tobi ins Treppenhaus geschlüpft, war ihm wohl doch zu kalt.“ Es ist unser Treppenhaus und nicht das, wo
seine Besitzer wohnen, aber bei uns ist eben jedes Kätzchen überall willkommen. Die Antwort kam gleich von Lolas Besitzerin: „Tobi nun (doch😂) bei uns… Er besucht Lola“. Dazu natürlich gleich noch ein oder zwei  Bilder. Und wir alle sind wieder im Bilde.

TobibesuchtLola

 

Kaum hatte sich Tobi schön aufgewärmt und durfte wieder raus, da kam die Lara angestürzt und huschte ins Treppenhaus. Auch Lara wohnt eigentlich im Nachbarhaus. So gab es dann einen fliegenden Wechsel und Lara durfte sich auch bei ihrer Mama etwas aufwärmen.

1 LaraundLola

 

 

Das Tagebuch aus dem Katzenhaus

Dies ist die Kurzfassung des Beitrags.

In diesem Blog dreht sich alles um unsere ungewöhnliche Katzenfamilie. Diese Familie besteht aus Menschen und Katzen, Nachbarn und Freunden. Wir alle sind verteilt auf zwei Mietshäuser, die direkt nebeneinander stehen und wir alle haben natürlich eine oder mehrere Katzen.
Es ist noch gar nicht lange her da spielten Katzen gar keinen Rolle in unserem Leben, denn wir hatten keine und hätten auch nicht im Traum daran gedacht, dass sich das einmal ändern würde.  Aber dann kam Lola. Lola die neue kleine Glückskatze einer Nachbarsfamilie hat das Glück in unsere Häuser gebracht in Form von
sich selbst natürlich und in Form von allerliebsten kleinen Katzenbabys.
In unseren beiden Häusern leben jetzt insgesamt 9 Katzen. Vier davon sind Wohnungskatzen und alle anderen streifen auf unseren Höfen und auf den benachbarten Friedhöfen herum, spielen zusammen und werden von uns
gemeinsam betreut. Auch ein Bengalkater gehört zu dieser bunten Truppe. Er darf nur in Begleitung nach draußen aber bekommt sehr oft Besuch von seinen Spielgefährten.
Man kann sich vorstellen, dass es mit so vielen Katzen mitten in der Großstadt nie langweilig wird und immer wieder geschehen aufregende und lustige Dinge. Deshalb habe ich diesen Blog begonnen. Jeder der Spaß daran hat, kann sich so an den Abenteuern unserer ungewöhnlichen Katzengemeinschaft freuen.
Wer genau erfahren möchte, wie unser kleines Katzenwunder begonnen hat, dem empfehle ich mein Buch: „ Das Haus voller Katzen: Eine Großstadtgeschichte“ .
Das Haus voller Katzen: Eine Großstastgeschichte

 

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