Katzen – Alltag im Katzenhaus

Ich möchte euch einen kleinen Einblick in das Alltagsleben unserer Kätzchen – Bande geben. Vier der Katzen und zwar Lola, die Mamakatze, Luna und Lara, ihre Töchterchen und Tobi das Adoptiv – Findelkind, sind Freigänger. Jeden Morgen wenn wir zur Arbeit und die Kinder zur Schule gehen, lassen wir sie nach draußen.
Unsere Luna sitzt schon den ganzen Morgen erwartungsvoll neben der Wohnungstür und schaut mich mit großen Augen an. Miau, ich will raus, sagt sie mir alle drei Minuten. So ähnlich sieht es auch bei Lara und Tobi aus. Alle drei können es kaum erwarten, sich jeden Morgen erneut ins Abenteuer zu stürzen.  Endlich mache ich die Tür auf, nachdem ich Luna das Halsband umgelegt habe. Sie huscht ins Treppenhaus und wartet dann sehr geduldig, bis ich mir die Schuhe angezogen habe, meine Tochter ihren Schulrucksack aufgesetzt hat und wir uns endlich in Bewegung setzen. Nach jeder Treppe, die sie blitzschnell hinunter läuft, setzt sie ich wieder hin und wartet, dass wir schwerfälligen Menschen hinterher kommen. Sie hat da viel Verständnis für uns und es ist so rührend, wie geduldig sie jedesmal zu uns herauf schaut. Im Hof treffen sich dann die Spielgefährten und machen sich seit einiger Zeit gleich auf den Weg zum angrenzenden stillgelegten jüdischen Friedhof. Den haben sie als Jagdrevier entdeckt und wir sind auch ganz froh darüber, denn dort ist alles ruhig und friedlich, es gibt keine Autos und neben diesem Friedhof liegt gleich der Nordfriedhof. Ein wunderbarer Platz für neugierige Katzen, die ihr Revier erweitern wollen. Da jedes Kätzchen einen anderen Besitzer hat, haben wir eine gemeinsame What’sApp – Gruppe, über die wir den ganzen Tag wichtige Katzennachrichten austauschen. Da weiß jeder sofort, wann welche Katze unten ist oder
auch wieder mit hoch genommen wurde. Lara und Tobi sind oft am Mittag mit bei uns oder bei Mama Lola zu Besuch, denn ihre Besitzerinnen arbeiten um diese Zeit. Unser Bengalkater Timur freut sich dann ganz besonders über den Besuch der Spielgefährten.
Die Mittagspause ist ein festes Ritual. Jeden Tag zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr holen wir die Kätzchen nach oben zum Fressen und Schlafen. Wir achten immer darauf, dass alle gut untergebracht sind und keines vergessen wird. Am Nachmittag gehts wieder raus und abends natürlich wieder hinein. Klappern mit dem Schlüssel oder der Leckerli Dose genügt und die wilden Jäger kommen angerannt und flitzen ins Haus. Nur am Abend ist es schwer, sie zum Nach-Hause-Kommen zu bewegen. Die Dunkelheit hat ihren ganz besonderen Reiz für Katzen. Mama Lola ist im Frühling und Sommer sogar die ganze Nacht unterwegs und schläft dann am Tag.

Heute ist es besonders kalt. Das Thermometer zeigt Minus zehn Grad. Leider können wir das nicht unseren Katzen erklären und diese bestehen natürlich darauf, hinaus zu gehen. Dann müssen sie also selber herausfinden, wie kalt und ungemütlich es draußen ist. Gerade kam wieder eine Nachricht in die Gruppe: „ Tobi ins Treppenhaus geschlüpft, war ihm wohl doch zu kalt.“ Es ist unser Treppenhaus und nicht das, wo
seine Besitzer wohnen, aber bei uns ist eben jedes Kätzchen überall willkommen. Die Antwort kam gleich von Lolas Besitzerin: „Tobi nun (doch😂) bei uns… Er besucht Lola“. Dazu natürlich gleich noch ein oder zwei  Bilder. Und wir alle sind wieder im Bilde.

TobibesuchtLola

 

Kaum hatte sich Tobi schön aufgewärmt und durfte wieder raus, da kam die Lara angestürzt und huschte ins Treppenhaus. Auch Lara wohnt eigentlich im Nachbarhaus. So gab es dann einen fliegenden Wechsel und Lara durfte sich auch bei ihrer Mama etwas aufwärmen.

1 LaraundLola

 

 

Das Tagebuch aus dem Katzenhaus

Dies ist die Kurzfassung des Beitrags.

In diesem Blog dreht sich alles um unsere ungewöhnliche Katzenfamilie. Diese Familie besteht aus Menschen und Katzen, Nachbarn und Freunden. Wir alle sind verteilt auf zwei Mietshäuser, die direkt nebeneinander stehen und wir alle haben natürlich eine oder mehrere Katzen.
Es ist noch gar nicht lange her da spielten Katzen gar keinen Rolle in unserem Leben, denn wir hatten keine und hätten auch nicht im Traum daran gedacht, dass sich das einmal ändern würde.  Aber dann kam Lola. Lola die neue kleine Glückskatze einer Nachbarsfamilie hat das Glück in unsere Häuser gebracht in Form von
sich selbst natürlich und in Form von allerliebsten kleinen Katzenbabys.
In unseren beiden Häusern leben jetzt insgesamt 9 Katzen. Vier davon sind Wohnungskatzen und alle anderen streifen auf unseren Höfen und auf den benachbarten Friedhöfen herum, spielen zusammen und werden von uns
gemeinsam betreut. Auch ein Bengalkater gehört zu dieser bunten Truppe. Er darf nur in Begleitung nach draußen aber bekommt sehr oft Besuch von seinen Spielgefährten.
Man kann sich vorstellen, dass es mit so vielen Katzen mitten in der Großstadt nie langweilig wird und immer wieder geschehen aufregende und lustige Dinge. Deshalb habe ich diesen Blog begonnen. Jeder der Spaß daran hat, kann sich so an den Abenteuern unserer ungewöhnlichen Katzengemeinschaft freuen.
Wer genau erfahren möchte, wie unser kleines Katzenwunder begonnen hat, dem empfehle ich mein Buch: „ Das Haus voller Katzen: Eine Großstadtgeschichte“ .
Das Haus voller Katzen: Eine Großstastgeschichte

 

  1. Katzenbuch10Front-1600x2560